Auf den Spuren von Zaha Hadid Architects - der Flughafen Peking-Daxing
Eine Hommage an die 2016 verstorbene Ausnahmearchitektin ist dieses Bauwerk, welches ganz im Sinn ihres gestalterischen Erbes einige der schönsten Merkmale zeitgenössischer Architektur in sich vereint. Kurvenreich und organisch, luxuriös und trotzdem zweckorientiert, nachhaltig, unprätentiös und doch überwältigend. Der 2019 nach nur gut vierjähriger Bauzeit eröffnete Flughafen zählt zu den größten der Welt. Das Terminalgebäude schmiegt sich mit bislang 4 Start- und Landebahnen wie ein goldener Stern in die Landschaft südlich von Peking ein. Weitere Bahnen sind in Planung.
Zaha Hadid Architects beschreiben ihr architektonisches Konzept selbst so: Die Organisation des viergeschossigen Flughafens folgt den Grundsätzen traditionsreicher chinesischen Baukunst. Die Passagiere werden von den Abflug-, Transfer- oder Ankunftszonen zum großen Innenhof im Zentrum geführt. Die Terminals sind von der Mitte aus betrachtet in etwa 600 Meter lang. Ein konvex-konkaves, teilweise verglastes Dach überspannt den Innenraum und lenkt die Reisenden zum zentralen Atrium. Die Anordnung des Komplexes ermöglicht verhältnismäßig kurze Wege innerhalb des Gebäudes. Höchstens acht Minuten dauert der Weg zum Abfluggate zu Fuß. Die moderne und doch schlichte Aussenwirkung wird von den Materialien Metall und Glas dominiert.
Auf den Spuren von Daniel Libeskind - Reflections at Keppel Bay, Singapur
Das Reflections in Keppel Bay, Singapur, ist ein beeindruckendes Luxus-Wohnprojekt mit gesamt etwa 84.000 m² Wohnfläche. Futuristisch und glamourös ist der Hochhauskomplex mit organischen Formen errichtet, sich scheinbar im Wind bewegend. Zwar nüchtern durch die kühle und helle Materialgebung und doch dynamisch durch die Formgebung. Das Reflections ist ein reines Wohnressort mit Luxusappartments in verschiedensten Größen und Ausführungen. Die höchsten Spitzen haben eine Höhe von 160 m. Der Hochhauskomplex verfügt über gesamt 1130 Wohneinheiten und bis zu 46 Geschosse.
Auf den Spuren von Norman Foster - City Hall, London
Hier handelt es sich um das Rathaus von London. Die City Hall steht auf dem Arial einer ehemaligen Schiffswerft am südlichen Themseufer, umrahmt von hafentypischen Gebäudekomplexen und gewerblicher Mischbebauung. Sie ist Teil eines größeren Areals, welches von konventionellen Bürohochhäusern vervollständigt wird. Das perfekte Spiel mit Glas und Licht, mit Durchlässigkeit und Geschlossenheit. Die Außenform des Gebäudes weckt Assoziationen, denn sie ist klar, ohne Kanten, ein sitzendes Oval, ein bißchen wie ein Ei. Eine 500 Meter lange gewendelte Treppe, vergleichbar mit jener im New Yorker Guggenheimmuseum , ist der zentrale Hingucker im Innenraum.
Im obersten der zehn Geschosse der City Hall befindet sich ein beeindruckender Saal namens „London’s Living Room“, mit einer atriumartigen Plattform, die sporadisch auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Wendeltreppe transportiert Transparenz und Bewegung, ähnlich wie der Rampengang in der von Foster entworfenen Glaskuppel des Reichstagsgebäudes in Berlin.
Dunkle Fensterfolie, weiße Putzflächen, Stahlträger, Stahlkonstruktionen, verspiegelte Glasflächen, Dachdeckungen aus Metall, Sichtbeton und Milchglasfolie. Kühl anmutende Bodenbeläge, indirekte Beleuchtung, schlichte Möblierung und modernste Gebäudetechnik. All das sind gestalterische Elemente, die zeitgenössische Architektur vor allem bei öffentlichen Gebäuden charakterisieren.
Durch grozügige Öffnungen sind die Gebäude mit all ihren Funktionsbereichen tageslichtdurchflutet. In der nächtlichen Umkehrung wirken Sie magisch durch die besondere Formsprache. Sie schaffen Wiedererkennungswerte, Faszination und moderne Wahrzeichen für avantgardistische Städtebauarchitektur.
