Das eigene Badezimmer, ein Wellnesstempel, eine einladende Wohlfühloase, die schon beim Betreten ein wohliges Gefühl der Wärme und Entspannung verbreitet. Wer träumt nicht davon?
Doch oft genug sieht die Realität ganz anders aus: Kalte Fliesen, vollgestopfte Regale, dunkle Plissees als Sichtschutz, mahnende Wäscheberge und der Blick aufs WC von der Dusche aus. Doch mit ein paar kleinen Tricks und nur wenig Kostenaufwand kannst auch du dir das Auszeit-Feeling ins eigene Badezimmer holen.
Farbgestaltung
Die Farbauswahl ist sicher Geschmacksache, aber im Badezimmer sollte man sich für das wohlige Gefühl an die warmen Farben oder Erdtöne halten. Geeignet sind zum Beispiel Beige- oder Brauntöne mit farbigen Akzenten bei der Deko. Bei Ihnen herrscht stattdessen leider 90er-Jahre Charme in Form von reinweißen Wandfliesen oder blumigen Bordüren? Keine Sorge, selbst die Wandgestaltung lässt sich mit einfachen Mitteln verändern ohne das ganze Bad zu renovieren.
Es gibt Klebefolien in Fliesengröße und auch mit Fliesenlack lassen sich die alten Wandfliesen auffrischen. Dabei sollte man sich nicht unbedingt alle Wände vornehmen, aber ein mediterranes Mosaik statt der Blümchenbordüre oder ein warmer Erdton um den weißen Spiegelschrank können schon wahre Wunder bewirken. Dazu ein großer Badezimmerteppich mit Ethnoprint über den kalten Bodenfliesen und schon wirkt das Bad nicht mehr wie eine Nasszelle, sondern wie ein gemütlicher Wohnraum mit Urlaubsflair.
Um diesen Eindruck zu verstärken helfen Accessoires und Deko, die auf das individuelle Farbkonzept abgestimmt sind. Das können Boho-Wandobjekte aus Stroh sein, ein Kissen mit blauem mediterranem Muster auf der Badewannenablage, hölzerne WC-Garnitur und Seifenspender, grüne Pflanzen oder eine Sammlung dicker roter Stumpenkerzen auf der Fensterbank.
Richtig einräumen und einrichten
Entspannung braucht Ruhe und Ruhe kann ein Raum nur ausstrahlen, wenn es aufgeräumt wirkt. Deshalb sollten Sie in Ihrem Badezimmer möglichst auf offene Regale verzichten oder sie hauptsächlich dekorativ bestücken, das heißt zum Beispiel mit aufgerollten Handtüchern in einer passenden Farbe, einem Bastkörbchen mit Badezusätzen oder Raumduft-Stäbchen.
Sollte ein großer Teil der Kosmetikartikel aber in Regalen aufgehoben werden müssen, dann helfen kleine Holzkistchen oder Körbchen, um dem Blick Ruhe zu gönnen. Je einheitlicher es wirkt, desto ordentlicher sieht es aus.
Dazu kann es auch helfen, wenn man statt verschiedener Bodylotion-Flaschen zwei oder drei hübsche Pumpspender kauft, die man mit den Cremes füllt.
Wohin die Blicke schweifen
Wenn man sich im Bad entspannen will, sollte man keine sich türmenden Wäscheberge oder andere Hausarbeit sehen. Schmutzwäsche gehört in hübsche, zum Farbkonzept passende Körbe und Putzmittel in verschlossene Schränke oder sonst in einen anderen Raum.
Dem Ausspannen entgegen stehen auch mögliche Blicke von Nachbarn, weshalb die meisten Leute auf blickdichte Plissees zurückgreifen. Dadurch geht aber oft auch viel Tageslicht verloren. Abhilfe schafft eine Fensterfolie, die Sichtschutz bietet ohne Helligkeit einzubüßen.
Auch in Duschkabinen können sie wunderbar eingesetzt werden. Es gibt sicher schönere Aussichten als das WC, wenn man unter der Dusche steht.
Eine Sichtschutzfolie kann das hübsch kaschieren und gleichzeitig einen weiteren optischen Hingucker liefern, denn es gibt sie in verschiedensten Ausführungen. Neben der klassischen Milchglasoptik kann man verschieden breite Streifen oder unterschiedliche Prints wählen.
Sie siehst also, mit ein paar Handgriffen und kleinen Anschaffungen lässt sich aus jedem Badezimmer eine Wohlfühloase machen. Und jetzt wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Ideen sammeln, Umräumen und Gestalten.